Die spätsalische Burganlage wurde wahrscheinlich von Graf Emich I. von Leiningen um 1100 erbaut. Ihr Name dürfte von dem im 13. Jh. unterhalb der Burg liegenden Ort „Steigen“ stammen, den es aber seit dem 16. Jh. nicht mehr gibt. Lange bestand das Steinenschloss nicht, denn im 12. Jh. ließ vermutlich Kaiser Friedrich Barbarossa die Burg niederbrennen.
Bis 1968 fand man an dieser Stelle nur ein großes Schuttgelände vor, bevor der Historische Verein der Pfalz unter Aufsicht der staatlichen Denkmalfachbehörden die Steine untersuchte und sortierte.
Ein 1973 gegründeter Burgenverein begann mit dem Wiederaufbau der Ruine des Steinenschlosses. Dabei wurde der Stumpf des mächtigen Bergfriedes, die Ringmauer und die Toranlage zur Vorburg rekonstruiert. Bei der Palasruine an der Ostseite der Burganlage handelt es sich um eine Freilegung. Sie stammt zusammen mit der Abortanlage und der rekonstruierten Ringmauer aus salischer Zeit.
Der Durchmesser von 8,50 m lässt die Vermutung zu, dass es sich bei dem 1989/90 rekonstruierten Bergfried um einen Wohnturm gehandelt haben könnte. Er zählt zu den größten rheinland-pfälzischen Wehrtürmen der Stauferzeit. Südlich des Bergfrieds findet man eine Zisterne vor, bevor man auf die Reste der Vorburg stößt.