Burgruine Wegelnburg
Die Wegelnburg wurde im 12. oder 13. Jh. von den Staufern gegründet und diente der Grenzsicherung ihres Territoriums. 1272 wurde sie zerstört, weil der Burgvogt Landfriedensbruch begangen hatte. Die Familie von Wegelnburg baute sie aber wieder auf. 1330 wurde sie an die Kurpfalz verpfändet und 1417 in einem Tauschhandel an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken weitergegeben.
1679 schleiften französische Truppen unter General Monclar die Burganlage. Über die Kurpfalz und Bayern kam die Wegelnburg in rheinland-pfälzischen Besitz und untersteht seit 1963 der Schlösserverwaltung.
Die beeindruckenden Reste der Anlage genügen, um dem Besucher einen Eindruck von der ehemals komplexen Burg zu verschaffen. Die Wegelnburg war in eine Unter-, Mittel- und Oberburg unterteilt. Die in den Sandsteinfelsen gemeißelten Treppen und Nischen, diverse Balkenlöcher, eine gemauerte Treppe und wenige erneuerte Torbögen liefern wichtige Hinweise auf die innere Struktur der Unter- und Mittelburg.
Die sichtbaren Grundmauern auf dem Sandsteinfelsen, die vor allem durch ihren nahtlosen Übergang zwischen Gemäuer und Felsen auffallen, und auch die Felskammern sind Teile der Ober- und Mittelburg. Die romanischen Buckelquader, die gotischen Torgewände und die Erkerkragsteine aus der Renaissancezeit geben Aufschluss über die vom 13. bis 16. Jh. andauernde Baugeschichte der Wegelnburg.